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5 Tipps & Tricks zu unseren Lieblingstools

Getreu dem Motto „Sharing is caring“ haben wir Dir fünf Kniffe aus verschiedenen Tools mitgebracht, die uns in unserem Arbeitsalltag häufig begleiten und die wir regelmäßig anwenden. In unseren internen Austausch-Meetings mit dem gesamten Team zeigen wir uns gegenseitig häufig solche Tricks, um allen die Arbeit ein wenig zu erleichtern. Vielleicht ist ja auch etwas Neues für Dich dabei, das Dir hilft, ein wenig Zeit im Arbeitsalltag einzusparen. Heute haben Dir Lucas, Nils und Lea fünf Tipps aus drei unserer Lieblingstools mitgebracht – Alteryx, pgAdmin und Tableau. Lucas ist als Senior Data Scientist eine Art Allrounder und entwickelt häufig ETL-Workflows, wozu wir meistens Alteryx nutzen. Nils ist bei uns als Data Scientist tätig und beschäftigt sich unter anderem mit Data-Engineering-Aufgaben. Darunter fallen zum Beispiel SQL-Datenbanken. Lea ist als unsere Spezialistin für Datenvisualisierung hauptsächlich mit Tableau beschäftigt und hat Dir deshalb zwei hilfreiche Tipps aus dem Tableau-Universum mitgebracht.

Tipp #1: XML Properties für einzelne Tools in Alteryx editieren

Alteryx bietet die Möglichkeit, unter „User Settings“ und „Advanced“ die Option „Display XML Properties Window“ anzuwählen. Wenn Du das gemacht hast, kannst Du für jedes Tool einzeln den zugehörigen XML-Code sehen und bearbeiten. Das kann für viele unterschiedliche Dinge nützlich sein. Ein möglicher Einsatz ist das Zusammenführen von Formula-Tools. Manchmal hat man zwei oder mehr Formula-Tools, die eigentlich ein Tool sein könnten. Wenn Du aber die einzelnen Formeln aus den Tools händisch ineinander integrierst, ist das sehr aufwendig und fehleranfällig. Du kannst stattdessen einfach die entsprechende(n) Zeile(n) aus dem einen Formula-Tool kopieren und im zweiten Formula-Tool integrieren. Wie genau das in Alteryx aussieht, siehst Du hier:

Hast Du das einmal gemacht, erhältst Du ein kombiniertes Formula-Tool, das beide Formeln enthält. Das lässt sich mit beliebig vielen Formeln machen:

Tipp #2: Manuelles Asset Management für „nested dependencies“ in Alteryx

Alteryx bietet von Haus aus schon die Möglichkeit, Dependenzen von Workflows, wenn sie auf einen Alteryx-Server hochgeladen werden, mit einzubeziehen, sodass der Workflow auch auf dem Server funktioniert. In den allermeisten Fällen reicht diese Funktion aus. Es kann aber passieren, dass beispielsweise Makros im Workflow wiederum eigene Dependenzen haben, die nicht automatisch erkannt werden. Diese müssen in dem Fall händisch hinzugefügt werden, um ein reibungsloses Ausführen auf dem Server zu ermöglichen. Dafür bietet Alteryx ein toolspezifisches Asset Management, um das Problem auf Tool-Basis zu lösen. Die Option versteckt sich unter „User Settings“ und „Advanced“:

Wenn Du die Option ausgewählt hast, erscheint ein neuer Tab im Konfigurationsmenü des Makros, in dem Du händisch zusätzliche Assets einfügen kannst, die dann zusammen mit dem Workflow auf den Server hochgeladen werden können.

Tipp #3: Macros nutzen in pgAdmin

pgAdmin bietet die Möglichkeit Queries als Macros abzuspeichern. Dieser Query kann dann über einen Shortcut ausgeführt werden. Das ist vor allem dann nützlich, wenn man bestimmte Queries immer wieder ausführen muss. Ist ein Teil dieses Query variabel, weil man beispielsweise nicht immer dasselbe Filterkriterium nutzt, kannst Du den variablen Teil des Queries als $Selection$ schreiben. Schreibst Du nun die Variablen als Teil in das Query-Tool, markierst es und führst dann das Macro über den Shortcut aus, wird das $Selection$ durch die markierte Eingabe ersetzt.

Tipp #4: Die Sprache in Tableau Desktop auf Englisch stellen

Da Tableau Desktop auf Englisch entwickelt wurde, gibt es immer wieder Probleme, die sich bemerkbar machen, wenn Du Deutsch als Sprache eingestellt hast. Beispielsweise gibt es oft etwas kryptisch erscheinende Erklärfelder und Texte, die vermutlich automatisch übersetzt wurden. Aber nicht nur das, denn oftmals kann die Arbeit mit Tableau Desktop auf Deutsch einiges verkomplizieren.

Hier siehst Du deshalb, wie Du Tableau Desktop auf Englisch umstellst:

Ein einfaches Beispiel dafür, warum Deutsch als Standardsprache manchmal für Verwirrung sorgen kann, zeigen wir in den Bildern unten. Dort siehst Du die eindeutige Auszählung (auf Englisch „count distinct“) der Ausprägungen einer Variable – in diesem Fall der Survey-ID. Wenn Du diese Funktion anwendest, werden alle individuellen Ausprägungen einer Variablen ausgezählt. Setzt Du zum Beispiel den „count distinct“ auf das Geschlecht, bekommst Du die Zahl 3, wenn es drei Ausprägungen im Datensatz gibt (m,w,d).

Nun siehst Du im Frontend, dass Tableau in Deutsch ANZE „Anzahl Eindeutig“ als Aggregation darstellt. Mit einem Doppelklick auf die Variable wird aber weiterhin COUNTD „count distinct“ – also die englische Hintergrundsprache dargestellt.

Wenn Du oder Deine Kolleg:innen das nicht wissen und die deutsch angezeigte Berechnung an anderer Stelle eigenständig anwenden möchten, erhältst Du einen Fehler. Grund dafür ist, dass die kalkulierten Felder in Tableau „kein Deutsch sprechen“. Hier MUSS also in Englisch gearbeitet werden.

Tipp #5: Copy/Paste im Workbook-Quellcode von Tableau, um Dashboard-Container, wie Navigations- und Filterleisten, zu duplizieren

Einzelne Dashboard-Elemente, wie Textfelder, lassen sich in Tableau mittlerweile über eine einfache Copy-Paste-Funktion schnell duplizieren. Das ist zum Beispiel bei individuell gestalteten Navigationsleisten besonders hilfreich, die man auf einem neuen Dashboard genau so wiederverwenden möchte.

Sobald jedoch nicht rein gestalterische Elemente, wie Sheets oder Filter im Spiel sind, gibt es diese Funktion nicht mehr. Das ist teilweise sehr ärgerlich, wenn Du zum Beispiel einen Filter-Container mit Dashboard-übergreifenden Funktionen auf eine andere Dashboard-Ansicht übertragen möchtest, ohne das ganze Dashboard zu duplizieren. In Fällen wie diesen kannst Du aber mit einem XML-Code arbeiten. Im ersten Schritt solltest Du das Dashboard-Item passend umbenennen, um es im Code-Dschungel einfach identifizieren zu können.

Dazu kannst Du auf den anderen Seiten, auf denen Du dieses Element einfügen möchtest, einen Platzhalter erstellen, dessen Quellcode-Container Du später ersetzen kannst. Somit umgehst Du, den Quellcode im XML-Dschungel an die falsche Stelle beziehungsweise auf der falschen Seite zu posten. Außerdem musst Du Dich darin nicht erst zurecht finden und sparst Dir ein wenig Zeit.

Im nächsten Schritt solltest Du das Workbook speichern und schließen. Im Anschluss daran kannst Du das Workbook (vorsichtshalber in Kopie) als XML-Code öffnen. Das geht zum Beispiel über die rechte Maustaste und den Befehl „Edit with Notepad“. Hier ein kleiner Hinweis: Das Ganze geht nicht mit Packaged Workbooks beziehungsweise TWB-Dateien.

Über die Suchfunktion (Tastenkombination: strg + f) kannst Du nun nach dem Code-Container suchen, der die Filter-Box-„DNA“ enthält. Im Anschluss kopierst Du den gesamten Container. Da der Container einige Zeilen lang ist, geht das Kopieren viel einfacher, indem Du ihn einfach einklappst. Den kopierten Code kannst Du sicherheitshalber in einem zusätzlichen Tab einfügen.

Im letzten Schritt kannst Du nun im Workbook-Quellcode nach Deinem Platzhalter suchen und dessen Code über Copy-Paste mit dem soeben erhaltenen Filter-Box-Code ersetzen. Danach speicherst und schließt Du den Tab des Workbooks im Editor und öffnest es „regulär“ im TWB-Dateiformat in Tableau Desktop. Wie von Zauberhand findest Du nun den Container „Filter-Box“ im gewünschten Dashboard.

Ein kleiner Nachteil: Show-/Hide-Buttons, wie man sie für einen Filter-Container oft einbindet, kommen nicht automatisch mit, wenn Du einen Container auf diese Weise duplizierst. Diese müsstest Du gesondert kopieren oder einfach händisch dazubauen.

Sina-Wilgen
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